














Auch wenn man sich vorgenommen hat früh zu packen, rechtzeitig fertig zu werden und nichts zu vergessen, so wusste man auch dieses Mal dass man sich auf den eigenen Charakter verlassen kann. Sei es die Zahnpasta, die noch im Bad liegt, die Hausschuhe oder das innerliche Versprechen, den Abschied von Familie und Freunden nicht so schwer zu Herzen zunehmen.
Wir haben uns sehr gefreut, dass unsere Eltern und auch unsere Freunde (ein Herz an Pia, Nessi, Bella, Laura und Don) uns bis zum Check in begleitet haben... Danke nochmal dafür.
Im Flugzeug saßen wir mit gemischten Gefühlen. Mit flauem Magen, Nervosität, Vorfreude aber auch einigen Erwartungen, an das, was wir jetzt unser Zuhause nennen würden.
Der Transfer von London Gatwick über Brighton nach Saltdean, wo unsere erste Gastfamilie wohnt, ging echt gut.Kein langes Suchen nach Verkehrsmitteln. Im Bus war es dennoch ganz schön eng, sodass wir mit jeweils Koffer, Wanderrucksack und Handgepäck den Durchgang etwas versperrten. Einige ältere Damen redeten über uns etwas abfällig, aber wiederum einige andere Passagiere waren äußerst freundlich und boten uns deren Hilfe an, um zB unsere Taschen zu halten. Thank you so much!
Sowas ist man eindeutig nicht aus Berlin gewohnt. Genauso wenig wie die Tatsache, dass es nur einen Ein- und Ausstieg im Bus gibt und das man sich hinterher bei dem Busfahrer für die Fahrt bedankt.
Eines mussten wir noch bestaunen: den rasanten, Achterbahnffahrt ähnlichen Fahrstil der englischen Busfahrer. Very interesting!
Von der Gastfamilie in Saltdean trennte uns nur noch die Orientierung, der Wille die Taschen nicht fallen zu lasse um eine Pause zu machen... und ein Hügel, der sich mit dem schweren Gepäck immer mehr zum Mount Saltdean entwickelte.
Doch letztendlich haben wir frisch gebackenen Backpacker diese Hürde gemeistert und das richtige Haus in der Straße "Arlington Gardens" gefunden, welches ihr auch auf den Bildern sehen könnt (und ja, hier wachsen Palmen).
Nach einem kurzen Smalltalk mit unseren äußerst netten Gastmutter May, die übrigens einmal in Frankfurt am Main gelebt hat, sind wir auch gleich wieder aufgebrochen, um das gute Wetter auszunutzen. Wir wollten ans Meer, dass wir nach kurzen Orientierungsproblemen auch gut gefunden haben.
Unser Mittagessen, auf das wir lange in einem Restaurant auf der Promenande warten mussten, hat super geschmeckt. Für Jassi gab es die typischen Fish and Chips und für Lena ein mit Avocado und Tomate Mozerella belegtes Sandwich.
Danach legten wir uns an den Strand und genoßen die Sonnenstrahlen, das rauschen des Meeres und das krähen (?) der Möwen, bis wir schließlich wieder aufbrachen, um die Aussicht oben vom weißen Kliff zu begutachten. Die anschließende Suche nach einem Supermarkt erwies sich als etwas schwieriger, wobei wir auch das gemeistert habenund mal wieder festgestellt haben, dass England eindeutug viel (!) teurer als Berlin ist.
Abends guckten wir uns noch eine der vielen DVDs vom Bett aus an, bis wir dann erschöpft einschliefen.
Der erste Tage war überstanden.
Song des Tages: Alle Farben - She Moves