Heute hatten wir beide wieder frei. Da das Wetter überraschend gut war (warm und Sonnenschein), fuhren wir, nachdem wir mal wieder Wäsche gewaschen hatten, mit dem Fahrrad nach Shoreham-By-Sea. Das ist ein süßer kleiner Ort in West Sussex (zur Information, wir leben in East Sussex).
Dort sollte angeblich ein Sandstrand geben den wir beide aber leider nicht gefunden haben, dennoch legten wir uns dann an den Steinstrand, der angenehm leer war, während Lena vollends mutig ins eiskalte Meer ging, traute sich Jassi mit den Füßen rein (wie ihr auf den Fotos sehen könnt).
Auf dem Rückweg fuhren wir an der uralten und berühmten Kirche "St Mary de Haura Church" vorbei. Sie stammt aus dem Jahr 1066. Auf den Grabsteinen, die drum herum verteilt stehen, kann man kaum noch etwas lesen. Aber wir haben festgestellt, dass eine Menge Leute namens George dort begraben liegen...Ruhet in Frieden.
Eigentlich mussten wir auch noch einkaufen, aber wir hatten total die Zeit am Strand vergessen, dass muss also morgen nachgeholt werden.
Zum essen hab es abends dann für Jassi leckere Eiernudeln mit Ketchup und für Lena gebratenes Gemüse und einen Mac'n'Cheese Auflauf.
Song des Tages: Auf und davon- Casper
An diesen beiden Tagen herrschte wie immer Routine. Am Freitag waren wir beide arbeiten...
...
Nach der Arbeit ging Jassi mit einem ihrer Kollegen aus dem Charity Shop zusammen Richtung Job Center. Er ist richtig nett, genauso alt wie wir und arbeitet schon seit einem Jahr dort im Laden. Jassi versuchte ein paar Insider Tipps zu bekommen, wo denn die Jungen Leute in Brighton ausgehen, aber er meinte, er würde lieber irgendwo in einem ruhigen Café sitzen, statt feiern zu gehen. Am Jobcenter angekommen, verabschiedete er sich und Jassi ging hinein um ihr Gespräch bezüglich der Sozialversicherungsnummer zu führen, welche erst in 5 - 6 Wochen an die neue Adresse geschickt werden sollte. Danach machte sie sich auf die Suche, nach dem zweiten Charity Laden, in dem ihr Kollege sonst zusätzlich arbeitet, aber er war nicht da. Daher setzte sie sich kurz in ein nordisches Café (hieß wirklich so) und genoß eine heiße Schokolade mit Milch! War sehr sehr gut. Dannach ging es dann letztendlich zur Praktikumsagentur, wo Jassi ein weiteres Gespräch mit Nicola hatte, welche für sie vermutlich schon ein Praktikumsplatz in einem Reisebüro gefunden hat. Weitere Details gibt es dann hoffentlich Montag dazu.
Wieder zu hause angekommen, kochten wir gemeinsam Nudeln mit Tomatensauce.
Daraufhin skypte Jassi mit Pia, die sich auf ihren Urlaub vorbereitete und wir ihr auf einem der Bilder sehen könnt, malte Lena in der Zwischenzeit (das Bild mit dem pinken, krummen (!) Geodreieck). Ansonsten haben wir nicht mehr viel am Freitag gemacht.
Am Samstag war es Zeit sich von Guilia zu verabschieden, wofür Lena leider nicht die Möglichkeit persönlich bekam, da sie bereits auf Arbeit war, als Guilia von ihrem kurzen Ausflug wieder zu Hause bei der Gastfamilie ankam. Der Abschied war allerings sehr rührend. Sie sagte zu Jassi, wie schön sie es fand, uns beide kennen zu lernen und dass wir, wann immer wir mal auf der Durchreise durch Italien wären, uns bei ihr melden sollen um ein Treffen zu arrangieren. Desweiteren versprachen wir gegenseitig im Kontakt zu bleiben und sie sollte von ihrer Reise nach Cornwall ein paar Fotos schicken und berichten, wie es dort sei...
Während Lena dann arbeiten war, hatte Jassi eine kreative Phase. Man sieht auf den Bildern wie unterschiedlich wir beide zeichnen. (Jassis Bilder sind die "Portraits"). Dazu hörte sie das Album von The Neighbourhood rauf und runter, vielleicht war dies der Grund für die Kreativität, sehr inspirierend. Außer einem Teller Porridge gab es nichts interessantes für sie mehr, bis Lena wieder zu Hause ankam.
Song des Tages: The Neighbourhood - Honest
Heute war es mal anderen Weg herum, Lena konnte Zuhause bleiben und Jassi musst früh raus, um pünktlich zu ihrem Job im Charityshop zu kommen.
Dort wurde sie ganz herzlich von Ann, der Managerin empfangen, die ihr dann ganz kurz ein paar Dinge und es dann gleich losging. Von Dienstag bis Donnerstag kommen immer die neuen Lieferungen und Spenden (Kleider, Möbel, Bücher, CD's, Geschirr und Spielzeug etc), die Jassi entgegen genommen hat und einsortiert hat. Weitere Aufgaben sind aufräumen und das Schaufenster bestücken. Die Mitarbeiter sind super freundlich und im Shop gibt es echt coole Sachen. Morgen geht es dann weiter für sie.
Währenddesssen kümmerte sich Lena zu Hause um den Haushalt, es wurde der Müll rausgebracht, Wäsche gewaschen, Geschirr gespült und diverse weitere kleine Dinge.
Als Jassi dann Mittags zurück kam, gab es Eierkuchen (wie ihr auf dem Foto sehen könnt). Super lecker, fast so wie in Deutschland. Den restlichen Tag verbrachten wir damit Icebucketchallenges anzugucken (Lenas Favourit: https://www.youtube.com/watch?v=G3y6dJr2hYA, Jassis Favourit: https://www.youtube.com/watch?v=xJAIcE9ahoc).
Song des Tages: Mika- We are golden
Heute hatte Lena endlich mal einen freien Tag und Jassi hatte sich den Tag auch mal freigehalten - haaaaha. Wir haben uns entschlossen nach Eastbourne zu fahren. Wieder mit dem Coastliner, mit dem man von oben aus den besten Ausblick hat und alles beobachten kann. Das Wetter war anfangs echt super, sehr sonnig und kaum windig, sodass wir es kaum erwarten konnten, unseren "Day-Off" in Eastbourne, "das neue Brighton", wie Robbie von Frontalknutschen es nannte, zu beginnen.
Gestartet hatten wir am Pier, der an unserer Ankunft in Großbritannien teilweise abgebrannt ist und nun im Wiederaufbau ist. Ziemlich schade für Eastbourne, denn wir festgestellt haben, hat diese Stadt nicht all zu sehr zu sehen. Allerdings hat diese Stadt eine sehr schöne Fußgänger Zone mit ganz vielen tollen Läden und einer großen Auswahl an Charity Shops, die wir alle der Reihe nach abgeklappert habe. Quasi also ein Secondhand Laden, der dem Wohl anderer Menschen und auch Tiere dient. Die Einnahmen werden an unterschiedliche Hilfs Organisationen weitergeleitet, wie zB. Cancer Research etc. Dort verbrachten wir einen großen Teil unseres Aufenthalts und durchstöberten die Bücherregale, wo man Bücher teilweise für 1 Pound ergattern konnte. Insgesamt kamen wir auf eine Stolze Summe von 14 Büchern.
Nach dem shoppen brauchten wir eine kleine Stärkung, weswegen wir zu M & S gingen um dort was zum Essen kauften.
Mit unserem Drei Gänge Menü setzten wir uns an den Strand und genoßen die Aussicht und die beruhigende Geräuschkulisse der Wellen. Der erste Gang war Salat, jedoch hatte jeder einen Anderen. Der zweite Gang bestand aus Sandwiches und der dritte Gang, der Nachtisch aus Baiser (eine Leckerrei für Lena) und Porridge mit Fruchtbeilage (für Jassi).
Während Lena nach ihrem Essen die Augen schloss und versuchte sich weiter zu entspannen, war es für Jassi weniger einfach, dies zu tun. Warum? Weil sich eine Möve auf ihren Kopf gesetzt hatte und sie Angst vor diesen Vögeln hat. Es war aber zum Glück nur ganz kurz, dauerte aber etwas diesen Schock zu verkraften. Als Lena später erfuhr, dass der Vogel wirklich auf ihrem Kopf saß und nicht nur knapp über die beiden hinweg geflogen ist, lachte Lena Jassi aus.
Nach den Kamikaze Flügen der Möven, machten wir uns weiter auf den Weg. Wir hatten den Plan die Drehorte für den Film Frontalknutschen, wie vorhin bereits kurz erwähnt, abzulaufen. Allerdings haben wir nicht alle aufsuchen oder finden können.
Wer den Film kennt, der wird die Drehorte eventuell auf den Bildern erkennen. Wer den Film nicht kennt, sollte dies ändern!
Auf dem Rückweg nach Brighton stoppten wir bei Lidl. Dort kauften wir super viel ein, unter anderem ein 6er Träger von 2l Flaschen sparkling water. Diese mussten wir dann natürlich zu unserem Zimmer in Hove bringen, was sich als etwas schwieriger erwies, auch wenn wir nur den Weg von der Bushaltestelle zum Haus zurücklegen mussten, danach waren wir völlig erledigt. Wir freuen uns schon auf unsere neue Wohnung die nur 10 Gehminuten von Lidl entfernt ist ;)
Song des Tages: Stiff Dylans- Ultraviolet